
Manchmal berührt uns etwas,
ohne zu wissen warum.Vielleicht, weil es uns erinnert
an einen Moment, ein Gefühl,
wofür wir keine Worte finden.Farben sagen nichts,
aber sie sprechen zu uns.
Sie bringen etwas zum Schwingen,
lassen uns für einen Moment innehalten.Wie ein fernes Echo,
ein Atemzug
ein Licht das bleibt,
selbst wenn wir die Augen schließen.Und manchmal genügt genau das.
– Heikou
von Tanja Dinter

Was für ein Glück! Einen Tag vor Beginn rücke ich von der Warteliste auf einen festen Platz bei der Pädagog*innen-Fortbildung Färben von Textilien mit Naturfarben an der Akademie für Bildende Kunst in Wien. Lisa Niedermayr, die Vortragende und Expertin für Textile Kunst mit Spezialisierung auf ökologische Themen, gewinnt meine Aufmerksamkeit sofort mit folgender Aussage: „Landwirtschaft, Essen, Kochen, Heilen, Färben – das alles hängt zusammen.“ Könnte direkt aus der Permakultur stammen, dieser Satz. Und toxische Materialien haben besonders in der Arbeit mit Kindern nichts verloren. Es gibt doch noch so viele andere Möglichkeiten!
Im theoretischen Teil des Workshops lernen wir die Unterschiede zwischen synthetischen und natürlichen Farbstoffen kennen. Während künstliche Farben jede gewünschte Nuance in beständiger Qualität ermöglichen, bieten Naturfarben ein begrenztes Spektrum und weniger langlebige Ergebnisse. Die Natur schafft es, für kurze Zeit brilliante Farben herzustellen; wie alles Leben folgen diese jedoch dem Prinzip der Vergänglichkeit. Nur wenige natürliche Farbstoffe wie zum Beispiel Indigo haben eine stabilere Lichtechtheit. Naturfarben verblassen im Sonnenlicht, lassen sich dafür aber leicht und immer wieder überfärben. Im Gegensatz zu synthetischen Farben, deren Produktion auf nicht nachwachsenden fossilen Rohstoffen, wie Erdöl und Erdgas basiert und oft intransparent und sehr umweltbelastend ist, sind färbende Pflanzen biologisch abbaubar und finden meist auch als Heil- und Nahrungsmittel Verwendung
Natürliche Farbtöne harmonieren miteinander – unsere Vortragende kennt keine zwei Naturfarben, die “sich schlagen” oder schon beim hinsehen “weh tun”. Dass sich der exakt gleiche Farbton nie zweimal herstellen lässt, stört daher nicht. Zu viele unkontrollierbare Faktoren spielen hier mit: Wetter, Boden, Klima, Wasser, Erntezeitpunkt, Lagerung und Aufarbeitung des Ernteguts – all das nimmt Einfluss auf die Intensität des Farbstoffes, den eine Pflanze ausbildet. Aus diesem Grund entwickelten sich über Jahrhunderte auch regionale Färbetraditionen.

Mit dem technischen Fortschritt ging dieses Wissen größtenteils verloren. Seit Beginn des letzten Jahrhunderts dominieren synthetische Farbstoffe, der Anbau von Färbepflanzen kam zum Erliegen. Diese alten Traditionen versucht man seit Kurzem wieder aufzuspüren, denn Naturfarben bieten wesentliche Vorteile: Sie sind nachwachsend, können regional in biologischem Landbau erzeugt werden und zur Identitätsbildung, Erdregeneration und dem Aufbau einer lokalen Wirtschaft beitragen. Ortsnamen wie Waid und Waidhofen in Bayern, Nieder- und Oberösterreich lassen auf den ehemaligen Anbau von Färberwaid schließen. Die Blaufärberei mit Waid wurde seit dem Mittelalter betrieben und an einigen Orten mit importiertem Indigo fortgesetzt. So ist zum Beispiel der Mühlviertler Blaudruck bis heute bekannt und identitätsstiftend für eine ganze Region.

Wir erhalten eine Auflistung heimischer Färbepflanzen, die bereits in vielen Gärten zuhause sind, mit Erntezeiten und Verwendungshinweisen. Einzig die Farbe fehlt auf der Liste… ein Ansporn, selbst forschend tätig zu werden! Da wäre zum Beispiel die Walnuss, deren grüne, getrocknete Schalen und Blätter warme Brauntöne erzeugen. Gelbe Zwiebelschalen färben gelbbraun, rote Zwiebelschalen überraschenderweise grün. Birkenblätter und Färberkamille geben hellgelbe Töne, Krappwurzeln färben von orange über pink bis bordeauxrot. Blautöne erfordern eine aufwändige Küpen-Färbung*, etwa mit dem schon erwähnten Färberwaid, der ein blasses Türkis bis Hellblau erzeugt, während afrikanischer oder indischer Indigo tiefblaue bis violette oder fast schwarze Töne hervorbringt.
(*Info zur Küpen-Färbung: Die Farbstoffe der Pflanze werden mit Hilfe von Reduktionsmitteln, früher mit Urin, heute mit Harnstoff, Wasserstoffperoxid oder Essigsäure, in eine Leukoverbindung, das heißt, in eine farblose oder andersfarbige Zwischenlösung überführt. Diese ist aufgrund ihrer Toxizität nicht unbedingt für den Hausgebrauch geeignet. Die blaue Farbe entsteht erst durch Oxidation an der Luft oder durch chemische Verfahren direkt auf den Textilien und ist dann sehr haltbar und lichtecht.
In der Fortbildung verwenden wir südamerikanisches Blauholz für satte Violetttöne und brasilianisches Rotholz für lachsrosa Färbungen. Diese Holzhäcksel sind im Fachhandel erhältlich – oder man fragt beim Geigenbauer nach Rotholz-Spänen, denn aus Rotholz werden Geigenbögen hergestellt. Für strahlendes Goldgelb nutzen wir getrocknete Granatapfelschalen, die Lisa Niedermayr aus einer Supermarktfiliale, die frisch gepressten Granatapfelsaft anbietet, gerettet hat. Wir zerbröseln sie und füllen sie in ein abgeschnittenes Strumpfbein, das wir zu einem “Teesäckchen” für unser Färbebad umfunktionieren.

Die gut ausgewaschenen, mit Wasser und Teesäckchen befüllten Töpfe erhitzen wir auf Siedetemperatur. Das Wasser darf nicht sprudelnd kochen, sonst leidet die Färbewirkung! Ein Krug mit kaltem Wasser steht zur Sicherheit bereit. Nach etwa 45 Minuten nehmen wir die Töpfe vom Herd und lassen den Farbsud über Nacht ziehen. Währenddessen wickeln wir Schafwollknäuel zu Strängen auf, damit sie sich beim Färben nicht verknoten und gleichmäßig Farbe annehmen. Dazu nutzen wir eine Haspel, ein Holzrad mit Kurbel und Metallhaken, zuhause tut es auch ein längliches Kartonrechteck.
Alle Teilnehmenden bekommen nun einen naturweißen Seidenschal und ein hauchzartes Baumwolltaschentuch. Zur Vorbehandlung legen wir die Baumwolle in ein Bad aus Wasser und einigen Esslöffeln Alaun, einem Aluminiumsalz, das die Farbaufnahme verbessert.*
(*Info zum Vorbeizen: – ist nur bei pflanzlichen Fasern wie Baumwolle notwendig! Dabei wird Alaun in die vorgewärmte Wassermenge geben. Alaun muss ganz aufgelöst sein bevor die Garne oder Textilien eingebracht werden. Diese müssen zuvor gut genetzt (= durchfeuchtet) sein. Die Beizflotte wird solange erhitzt bis sie leicht köchelt. Das Färbegut wird eine Stunde leicht köchelnd gebeizt und dabei immer wieder umgewendet. Nach dem Beizvorgang wird die Ware über Nacht in der auskühlenden Beizflotte liegen gelassen, danach herausgenommen und mit Wasser gut ausgespült.)
Die gebeizten, gut ausgespülten und getrockneten Baumwolltücher und die Seide falten und schnüren wir mit Garn, Glasperlen und Holzplättchen in verschiedenen Shibori-Techniken zu fantasievollen Gebinden zusammen. Hier wird auf japanische Art gefaltet, gewickelt, gepresst und abgebunden oder genäht. Die unter den Fäden und Faltungen liegenden Bereiche bleiben frei von Farbe und beim Färben entstehen geometrische Muster. Der Faden muss sehr fest gewickelt werden, damit der Stoff darunter reserviert wird, also weiß bleibt. Nicht nur rund um die Textilien steigt die Spannung – morgen wird endlich gefärbt!
Am nächsten Tag stellen wir die Färbeflotte her. Dazu wird in einem großen Topf Wasser erhitzt und der über Nacht angesetzte Farbsud hinzugefügt. Zuerst kommen die gut durchnässten Wollstränge, aufgehängt an zwei Holzstangen ins Farbbad. In kreisenden Bewegungen ziehen wir sie durch die Flotte. Strangfärben ist ein Vorgang, der Übung erfordert. Wir färben zunächst in Pastelltönen, um Farbpigmente für unsere Textilien zu sparen. Die Schals und Tücher tauchen wir vollständig ins Färbebad, wo sie entspannt umherschwimmen können. An einen langen Faden gebunden, lassen sie sich leicht herausziehen. Wir beobachten den Prozess genau, denn jede Minute zählt für die richtige Farbnuance. Sobald ein Stück die passende Farbe hat, wird es herausgenommen und mit kaltem Wasser gespült, bis keine überschüssige Farbe mehr ausblutet. In nassem Zustand leuchten die Farben am intensivsten!

Das Auswickeln der ersten Kunstwerke löst Begeisterung aus. Überraschte Blicke verwandeln sich in strahlende Gesichter. Gerade weil sie nicht planbar waren, übertreffen die Ergebnisse unsere Erwartungen. Nun stellen sich weitere künstlerisch-kreative Fragen: Welche Farben entstehen beim Überfärben? Was passiert, wenn ich den Schal erneut abbinde und in ein anderes Farbbad tauche? Soll ich es wagen oder lieber beim ersten Ergebnis bleiben? Unser Experimentiergeist ist geweckt.
Auch Papier lässt sich in Shibori-Technik falten, binden und färben. Es nimmt die Farbe schneller an als Textilien, für klare Muster taucht man es nur kurz in die Färbeflotte ein.
Auf bereits gefärbten, getrockneten Werken erzielen wir mit Essig oder Zitronensaft bleichende Effekte. Die hellgelben Punkte der Säurespritzer leuchten auf dem dunkelvioletten, mit Blauholz gefärbten Stoff und Papier wie Sterne am Nachthimmel.
Zum Abschluss präsentieren wir unsere Werke, ernten gegenseitige Bewunderung und tauschen uns über die angewandten Verfahren aus. Wir gehen nicht nur mit einer Tasche voller Kostbarkeiten nach Hause, sondern auch mit unzähligen Ideen für weitere Färbeprojekte, die nur darauf warten, umgesetzt zu werden.






Literaturtipps von Lisa Niedermayr
Ebner Franziska, Hasenöhrl Romana, Natürlich färben mit Pflanzen, Leopold Stocker Verlag, Graz 2016, ISBN 978-3-7020-1590-9 (für Einsteiger, praxisbezogen)
Cardon Dominique, Natural Dyes (Sources, Tradition, Technology and Science), Archetyp Publication Ltd. 2007, ISBN 1-904982-00-X
Bächi-Nussbaumer Erna, So färbt man mit Pflanzen, Verlag Paul Haupt Bern-Stuttgart-Wien 1996, ISBN 3-258-05249-2
Bezugsquelle Naturfarben
https://www.kremer-pigmente.com

Zwei Wochen nach dem Lehrgang führe ich ein Interview mit Roswitha Diaz-Winter. Sie ist diplomierte Permakultur-Designerin und PDC-Ausbildungsleiterin, färbt selbst schon seit dreißig Jahren mit Pflanzen und gibt ihr Wissen und ihre Begeisterung gerne in ihren Kursen weiter.
Tanja Dinter: Was fasziniert dich am Färben mit Naturfarben?
Roswitha Diaz-Winter: Für mich fühlt sich Färben an wie ein Baden in Farbe: Die Wärme, der Geruch, der direkte Kontakt mit den Pflanzen, Färbeflotten und Stoffen – das ist ein Erlebnis, das alle Sinne miteinbezieht. Außer dem sinnlichen und kreativen Zugang stehen für mich die heilende Wirkung und das ressourcenschonende Vorgehen im Vordergrund.
Es ist allgemein bekannt, dass wir Wirkstoffe über unsere Haut aufnehmen. In Indien, wo noch viel mit Naturfarben gefärbt wird, erforschen Wissenschaftlerinnen gerade, welche Auswirkungen Pflanzenfarben auf den Körper haben und wie man speziell behandelte Kleidung zum Beispiel bei Dermatitis einsetzen kann.
Bis ins Jahr 1900 hatte jedes Haus am Land einen Bauerngarten. Es gab dort eine ungeheure Pflanzenvielfalt auf sehr begrenztem Raum. Fast jede Pflanze wurde zum Essen und Heilen, aber auch zum Färben verwendet und war in ihrer jahreszeitlich abgestimmten Blütenpracht zusätzlich eine Augenweide. Die Begriffe Hausfärberei* und Schönfärberei stammen aus diesem Kontext. Und es gibt auch noch einen mystischen Aspekt: beim Färbeprozess soll die Seele der Pflanze in das Gewebe übergehen.
(*Als Hausfärberei wird das Färben zum Hausgebrauch im Mittelalter bezeichnet.)
TD: Welche Materialien und Pflanzen verwendest du zum Färben?
RD: Eigentlich lässt sich jedes organische Textil mit Pflanzen färben. Gewebe, die pflanzliches oder tierisches Eiweiß enthalten, nehmen die Farben stark an und man erzielt intensive Ergebnisse. Aus synthetischen Fasern waschen sich Farben auf Basis natürlicher Substanzen rasch wieder aus.
Meine Lieblinge sind Ringelblumen und Tagetes. Sie färben in einem strahlenden Gelb. Ich baue immer die höchstwachsende Sorte an, dann kann ich die Blütenköpfe, die ich zum Färben verwende, leicht abpflücken. Brennessel färbt in einem Wachsgelb, mit ihr lässt sich jedoch auch ein wunderschönes Olivgrün erzielen, sobald man rostiges Eisen ins Färbebad gibt. Wenn ich mit Kindern färbe, macht es ihnen besonders viel Spaß auf „Schatzsuche“ zu gehen, ihre rostigen Kostbarkeiten in den Topf zu werfen und das Umschlagen der Farbe zu beobachten.
Rote Farbtöne lassen sich mit Oregano, roter Rübe, Blaukraut, Holunder oder Ribiseltrester erzielen. Diese sind jedoch nicht farbecht und verblassen sehr rasch. Die gut haltbare Färbung mit Krappwurzeln ist sehr aufwändig, statt dessen kann man auch Klettenlabkraut verwenden. Die Wurzeln werden getrocknet und reifen etwa ein Jahr an der Luft nach, bevor man mit ihnen färben kann. Eine gute Alternative sind Pflanzenhaarfarben. Man kann sie auch zum Verstärken der Grundfarben beimischen. Ich baue zum Beispiel Henna in Töpfen an. Es wächst gut bei uns, ist aber nicht winterfest. Auch Wildkräuter wie Giersch, Mädesüß und Dost können zum Färben verwendet werden. Mit Bio-Abfällen wie Kaffee- und Teesud kann man schöne Brauntöne erzielen. Bevor etwas auf den Kompost wandert, prüfe ich immer nach, ob es sich nicht noch als Färbemittel verwenden lässt. Sogar mit Flechten und Pilzen lassen sich wunderbare Farben herstellen. Mit letzteren sollte man allerdings nicht leichtfertig experimentieren, um keine toxischen Inhaltsstoffe an Haut und Kleidung zu bringen.
TD: Braucht es eine Vorbehandlung der zu färbenden Textilien?
RD: Eine Vorbeize bringt tiefere, sattere Farbtöne. Dafür eignet sich Alaun, ein Aluminiumsalz, das als ungefährlich bezeichnet wird. Trotzdem verwende ich es nur mit Vorsicht und spüle danach alle Textilien sehr gut aus. Weinstein ist eine Alternative, in den benötigten Mengen jedoch sehr teuer. Wiesenampfer färbt im Grundton gelb und öffnet die pflanzliche und tierische Faser. Auch hochkonzentrierter Tee und die Gerbsäure der grünen Walnußschalen und -blätter verfügen über diese Eigenschaft. Im Grunde kann man immer versuchen, zuerst direkt zu färben. Falls das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, kann man auch danach Vorbeizen und noch einmal überfärben.
TD: Wie hat man früher gefärbt? Kennst du historische Beispiele?
RD: Meine Großmutter besaß noch ein schwarzes Hochzeitskleid aus reiner Seide. Damals wurde nicht in Weiß sondern in Schwarz geheiratet, denn es war die Farbe, die sich am schwersten und aufwändigsten färben ließ. Dieses Kleid zählte zur Mitgift und man trug es ein ganzes Leben lang zu besonderen Anlässen. Wenn man starb, wurde man darin beerdigt. Kleidung besaß einen vollkommen anderen Wert als heute – das genaue Gegenteil zu Fast Fashion: Man trug und flickte sein Gewand, bis es auseinanderfiel und selbst dann wurden noch Taschentücher und Putzlappen daraus gemacht. Und weißt du, weshalb die alten Uniformen in blau und rot eingefärbt waren? Hier kamen die haltbaren und leuchtenden Farben Indigo und Krapp zum Einsatz, da die Stoffe ja stark beansprucht wurden und es wichtig war, die Soldaten aus den eigenen Reihen an den Farben der Uniformen zu erkennen.
TD: Wie gelingt der Anbau von Färbepflanzen?
RD: Zum Färben benötigt man eine große Menge an Pflanzen – in frischem Zustand sollte das Pflanzengewicht dem Gewicht des Färbeguts entsprechen, in getrocknetem Zustand etwa der Hälfte davon. Pflanzen wie Färberwaid, Kamille, Amaranth oder Rainfarn sind anspruchslos und gedeihen auf fast allen Böden und an vielen Standorten, brauchen jedoch einige Jahre Entwicklungszeit. Sie können auch gut als Windfang angebaut werden.
TD: Hast du noch einen Geheimtipp für das Färben?
RD: Färben ist immer aufwändig. Man braucht eine große Feuerstelle, Töpfe, Färbeutensilien und viel Zeit. Mein Vorschlag wäre daher, immer zusammen mit anderen zu färben. Noch besser: eine Kleidertauschparty zu veranstalten und sie mit Reparatur, Upcycling und einer Färbemöglichkeit zu kombinieren, also ein richtiges Färbefest daraus zu machen! Eine stellt ihre große Kochplatte zur Verfügung, eine andere ihre alten Töpfe, die Dritte hat einen Färbeworkshop gemacht und bringt das Knowhow mit, der Vierte kennt sich gut mit der Nähmaschine aus und die Fünfte steuert ihre Pflanzen bei. Gemeinsam geht’s dann nicht nur schneller, leichter und lustiger von der Hand, man inspiriert sich auch gegenseitig und kann voneinander lernen. Wenn doch mal etwas schiefgeht, teilt man seine Sorgen und hilft einander, das Beste aus der Situation zu machen. So entstehen wahre Lieblingsstücke!
Roswitha Diaz-Winter leitet das Ausbildungszentrum Wilde Rose – Selbstversorgung|Permakultur im Dreiländereck (Ober-)Österreich, Tschechien, Deutschland in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Sumava am Rande des Böhmerwaldes. https://www.wilderose.at
Tanja Dinter ist Teil des Teams von Permakultur Austria. Sie hat ein Architektur-, ein Tanzpädagogikstudium und den PDC abgeschlossen und arbeitet im weiten Feld der Choreographie, des Urban Design und des Community-Building – mit dem eigenen Kunst- und Kulturverein salon emmer, in Schulen, Hochschulen und Kultureinrichtungen.
https://www.permakultur-austria-akademie.at | https://www.salonemmer.at

